Eine Kirche voller Bücher! In der trotzdem Raum für Gebete bleibt. Ist das nicht schön?
Und dort werde ich lesen, zusammen mit meiner Autorengruppe SiebenSchreiber
In der Bücherkirche in Mönchengladbach-Geistenbeck
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Und dort werde ich lesen, zusammen mit meiner Autorengruppe SiebenSchreiber
In der Bücherkirche in Mönchengladbach-Geistenbeck
weiterlesen →Die eigenen Bücher anderen Menschen zu zeigen, über sie zu reden und viele Leute dafür zu begeistern, wie schön ist das.
Das durfte ich neulich erleben anlässlich des Herbstfestes auf dem Kreskenhof, einem Bauernhof mit Hofladen bei uns zuhause im Dorf.
weiterlesen →Wie sehr ich mich freue, dass mein neues Buch den Leserinnen und Lesern so gut gefällt, kann ich kaum in Worte fassen. Kaum erschienen, schon halten es einige in Händen. Sogar bis in die Schweiz sind meine Geschichten gereist. Und wie schön, dass sie ganz offensichtlich so gut ankommen.
weiterlesen →Es war sooo schön!!! Meine Buchpremiere auf der Lesung mit meiner Autorengruppe SiebenSchreiber in der beeindruckenden Grabeskirche in Hückelhoven.
weiterlesen →Die Murmel
Da lag sie. In der Sandkuhle. Irgendjemand musste auf sie getreten sein, sie war tief im Sand vergraben und kaum zu sehen.
Er blickte sich um. Am Ausgang des Spielplatzes gingen drei Jungen und ein Mädchen. Er kannte sie nicht, hatte sie nur jeden Tag von weitem beobachtet. Beim Spielen. Hatte ihnen zugesehen, wie sie ihre Murmeln über den Sand trieben, lachten und sich nie stritten. Sie mussten gute Freunde sein.
Er hatte keine Freunde. Auf dem Spielplatz nahm ihn niemand zur Kenntnis, er saß jeden Nachmittag am Rand auf der Querstange des Zauns, baumelte mit den Beinen und schaute den anderen Kindern zu.
Die Vier waren immer so in ihr Spiel vertieft, sie nahmen keines der anderen Kinder wahr, sie brauchten kein anderes Kind.
Und weil er dies spürte, saß er jeden Tag wieder auf der Stange und sah ihnen zu. Er bat nie darum, mitspielen zu dürfen. Wie sollte er auch, er hatte keine Murmeln.
Bis jetzt. Jetzt hatte er die Murmel gefunden. Es war eine große Murmel, dunkelrot, schillernd. Er grub sie aus dem Sand, rieb sie zwischen seinen Händen, bis sie wieder blank war. Sie funkelte in der Sonne. Wenn er sie gegen das Licht hielt, sah er in ihrem Innern Wellen in verschiedenen Rottönen, in denen sich das Sonnenlicht brach. Das Rot wechselte vom schwarzrot der Kirschen aus dem Garten seiner Großmutter über das leuchtende Rot der Coca-Cola-Plakate bis zum dicken Rot des Tomatensafts, den sein Vater trank.
Er drehte die Murmel in den Händen, rieb sie an seiner Hose noch blanker, hielt sie fest in der Faust. Sie war ganz warm und wurde in seiner Hand immer wärmer. Er nahm sie von der rechten in die linke Hand, steckte sie in die Hosentasche, holte sie wieder heraus und drehte und wendete sie im Licht.
Er würde die Murmel mitnehmen. Dann hatte er auch eine, dann konnte er mitspielen. Sein Herz schlug schneller, er spürte das Pochen im Hals. Er stellte sich vor, wie er sie ansprechen würde, ohne ein Beben in der Stimme, lässig, so als wäre es ihm egal, ob sie ihn in ihre Runde aufnehmen würden. Denn das war es, was er wollte, wovon er nun schon seit Wochen träumte, jeden Tag. Er wollte dazugehören. Nicht zu irgendwem, nicht zu einem der anderen Kinder, die immer auf den Spielplatz kamen. Zu ihnen wollte er gehören, zu den drei Jungen und dem Mädchen, dessen Namen er noch nicht einmal kannte. Vor allem ihr Freund wollte er sein. Und jetzt hatte er endlich eine Murmel, eine Eintrittskarte zu ihrer Gruppe.
Er hielt die Murmel hoch vor sein Gesicht und ließ sie erneut im Sonnenlicht blitzen. Aus dem Augenwinkel bemerkte er eine Bewegung, am Rand des Spielplatzes näherte sich jemand.
….
Auszug aus Deswegen oder trotzdem, erschienen 2025
© Rena Müller
Deswegen oder trotzdem
Verlorene Geschichten
September 2025
Man findet sie. In der Kindersocke, die in der Pfütze schwimmt. In dem Gürtel, der sich wie eine Schlange im Graben windet. In dem zerfledderten Telefonbuch, das der Wind vor sich hertreibt.
Verlorene Geschichten
Inspiriert von Dingen, die sie am Straßenrand oder auf Waldwegen entdeckt, schreibt Rena Müller von Menschen und ihren Schicksalen, von Liebe und Leid, von Ende und Aufbruch.
Sie erzählt von Anton, der die Vergangenheit sucht, von Karla, die auf die Zukunft hofft, von dem Ehemann, dessen Leben nicht mehr lebenswert scheint, von der jungen Frau, der neues Leben geschenkt wird.
Geschichten vom Suchen und Finden
Unsere nächste Lesung steht bevor!
Eine Lesung mit Geschichten, die Mut machen sollen.
Eingeladen wurden wir, meine Autorengruppe SiebenSchreiber und ich, vom Hospizdienst Regenbogen, um mit ihnen ihren 25. Geburtstag zu feiern.
weiterlesen →Wer sich schon einmal mit dem Gedanken getragen hat, ein Buch im Selfpublishing herauszubringen, wird auch darüber nachgedacht haben, was dabei alles zu beachten und vor allem zu erledigen ist.
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Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht mit meiner Autorengruppe SiebenSchreiber in der Antonius Apotheke Wegberg zu lesen – uns und ganz sicher auch allen im Publikum.