Vom Himmel fallen keine Sterne?

Liebst du Herausforderungen? Dann geht es dir wie mir. Wenn mich dazu jemand mit Lob und Schmeichelei lockt, bin ich verloren.

Das Wörtchen Nein verabschiedet sich dann aus meinem Wortschatz.

So ging es mir, als der liebe Autorenkollege Michael Kothe bei mir anfragte, ob ich Lust auf eine Challenge hätte. Genauer: die Authors’ Challenge.

Worum es geht, ist schnell erklärt: Autorinnen und Autoren, die sich gegenseitig kennen und schätzen, wissen um die Schwierigkeiten, auf dem Buchmarkt Erfolg zu haben, bekannt zu werden. Also beschließen sie, sich gegenseitig zu unterstützen und zu fördern. Eine hatte die Idee, eine längere Erzählung zu schreiben und diese als E-Book zu veröffentlichen. Für das Schreiben ihres Textes hatte sie einen Monat Zeit.

Als sie ihre Geschichte veröffentlicht hatte, gab sie den Staffelstab weiter. Und zwar in Form eines Begriffs, eines Wortes. Um dieses Wort herum musste nun die nächste in der Reihe wiederum einen Text schreiben mit einer Länge von etwa 30 – 40 Seiten. Und so weiter.

Vor mir waren als weitere Teilnehmer erst Michael Kothe und danach der Krimi-Autor Rudolf Georg am Zug bzw. an der Tastatur. Von Rudolf bekam ich mein Stichwort „Bodenvase“. Darum herum entstand dann innerhalb eines Monats meine Erzählung „Vom Himmel fallen keine Sterne“.

Diese Geschichte um eine junge Frau, die von Liebe und Glück träumt, aber stattdessen Albträume erlebt, geisterte schon lange durch mein Autorinnen-Hirn. Nun gab es also den Ruck, den es manchmal braucht, damit man endlich anfängt, die Ideen, die im Kopf herumspuken, zu Papier zu bringen.

Et voilà: hier ist sie nun: als E-Book auf Amazon, wie es die Regeln der Challenge verlangen und in gedruckter Form, wie mein Herz es sich wünschte.

Sahra hat sich immer einen Stern gewünscht. Vom Vater behütet, von der Mutter verachtet, wächst sie zu einer jungen Frau voller Träume heran. Doch die Träume werden zu Albträumen. Statt eines hellen Sterns hält das Schicksal dunkle Schläge für sie bereit.
Sahra erlebt Gewalt, Verlust, Schmerz und Einsamkeit. Als ihr die Liebe begegnet, hofft sie auf Glück und eine Zukunft. Doch kann sie die Menschen, die sie liebt, halten? Bekommt sie ihren Stern? Oder gewinnt am Ende das Schicksal?

Was für ein unglaubliches Gefühl! Nicht nur das Schreiben überhaupt, was ja, wie du inzwischen weißt, für mich eine wunderbar beglückende Beschäftigung ist. Nein, auch das ganze Drumherum, der Buchsatz, das Finden eines Titels, das Hochladen als E-Book, es war eine sehr aufregende, hektische und dynamische Zeit, dieser eine Monat. Welch große Motivation man daraus schöpfen kann, kannst du dir vielleicht vorstellen.

Dabei ist es zwar vor allem, aber nicht nur dieses Gefühl, etwas vollbracht zu haben. Einen großen Anteil an dieser Motivation ziehe ich aus diesem wundervollen Miteinander, dieser Zusammenarbeit, die sich bei dieser Aktion wieder einmal gezeigt und bewährt hat. Meine Autorinnen-Freundinnen Britta und Ruth haben die Erzählung mehrere Male testgelesen und mir unschätzbar gute Ratschläge erteilt. Dabei hatten beiden interessanterweise oft die gleichen Kritiken an denselben Stellen. Meine Freundin Gisela hat mit einer Engelsgeduld alle Tipp- und Zeichensetzungsfehler korrigiert. Und all die anderen Autorinnen und Autoren, die ein festes, haltbares Netz bilden, die dir neidlos zum Erfolg gratulieren, die dir Tipps geben, die selbst gerne Teil der Challenge werden möchten – all das gibt dir ein ganz warmes Gefühl des Dazugehörens.

Nicht umsonst läuft die Challenge auch unter dem Hashtag #miteinanderstattgegeneinander. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Außer natürlich diesen Informationen:

Das E-Book kannst du hier bestellen: Amazon.de: Kindle-Shop    Die gedruckte Version bekommst du bei mir, melde dich einfach per Mail.

Mehr über die Challenge kannst du hier nachlesen: Authors' Challenge

Übrigens habe ich den Staffelstab, vulgo das Stichwort, natürlich auch längst weitergegeben. Und zwar an die begabte Autorin Caethe Worring, deren Roman „Das Gift der Schlangen" ich mit großer Freude lesen und rezensieren durfte.

Vom Himmel mögen keine Sterne fallen, aber so manchmal können wir für uns selbst hier unten einen Stern zum Leuchten bringen.

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