… die Autorin

Lebensgeschichten erfinden

Besonders das Erschaffen von Figuren, das Gestalten und Entwickeln von Charakteren fasziniert mich. Mir die handelnden Personen meiner Geschichten auszudenken, mir ihr Leben auszumalen, ihre Vergangenheit, ihre Persönlichkeit – was hat sie geformt, warum handeln sie jetzt so und nicht anders – das fesselt mich.

Dabei sind es vor allem Frauen, starke Frauen, die im Mittelpunkt meiner Geschichten stehen. Frauen, die ihre eigene Stärke nicht immer kennen, sich ihrer aber, wenn es drauf ankommt, bewusst werden. Und sie nutzen, um ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.

Solche Charaktere habe ich im Kopf beim Schreiben meiner Geschichten. Sie wachsen mir mit der Zeit ans Herz. Es entsteht so etwas wie eine Beziehung zwischen mir und den aus meiner Fantasie entstandenen Figuren.

Aber einmal muss du den Text schließlich loslassen und auch das ist einer der spannenden Momente beim Schreiben. Erfahren, wie die eigenen Geschichten, die eigene Sprache, die eigenen Worte auf andere wirken; Gedanken, Ideen, Fantasien, Gefühle, Ängste, Freuden mit anderen teilen – das begeistert mich am Schreiben.

Netze knüpfen

Der enge Kontakt, ja die Freundschaft zu anderen Autorinnen und Autoren ist bei all dem eine wunderbare Hilfe und Erfahrung. Gegenseitig unterstützen wir uns als Testleserinnen, beim Überwinden von Schreibblockaden, geben uns Zuspruch und Motivation. Teil eines solchen Netzwerks zu sein ist unentbehrlich und wertvoll.

Nicht nur deswegen bin ich Mitgliedin bei den SiebenSchreibern, der Autor:innengruppe in meiner Stadt. Seit deren Gründung 2010 sind wir Sieben zu engen Freuden geworden, die sich vertrauensvoll beim Schreiben unterstützen.

Die Autor:innen der Gruppe KommPlot sind hingegen über ganz Deutschland verteilt, tauschen sich konstruktiv über ihre Schreibprojekte aus und schreiben an gemeinsamen Anthologien. Dort darf ich mich ebenfalls Mitgliedin nennen.

Die erste Anthologie, „Das rote Tuch“, die KommPlot 2021 herausbrachte, hat es auf die Shortlist des Selfpublisher-Preises und des Skoutz-Awards geschafft.
2023 ist bereits die Nächste erschienen, mit dem Titel „Vom Überleben“. Mehr darüber hier.

…die Rezensentin

Büchersammlerin

Meine unheilbare Leselust begann in der ersten Schulklasse, als ich, sehr zum Leidwesen meiner Mutter, auf dem Heimweg grundsätzlich alle Schilder und Reklamen lesen können wollte. Bis heute ist Lesen für mich die schönste Art, meine Zeit zu verbringen.

Lesen bedeutet für mich Eintauchen in Leben und Erlebnisse der Protagonisten und Lernen von erfolgreichen und erfahrenen Autoren. Eine Welt ohne Bücher wäre für mich unbewohnbar. Auf die berühmte Frage nach meinem Gepäck bei der Reise auf die einsame Insel wäre meine Antwort: ein gut gefülltes Bücherregal.

Bloggerin

Das Gelesene mit anderen teilen zu wollen, hat mich schließlich dazu gebracht, Rezensionen zu verfassen, um auf gute und lesenswerte Bücher aufmerksam zu machen – und auf die weniger guten.

Wir wissen natürlich, dass jede Buchbesprechung immer nur den Geschmack der Rezensentin widerspiegelt, aber als Entscheidungshilfe ist es doch schon mal kein schlechter Anfang.

Meine Rezensionen findest du auf meiner Blogseite Renas Wortwelt

Dort kannst du auch meinen Newsletter abonnieren, in dem ich nicht nur die besprochenen Bücher vorstelle, sondern auch meine Gedanken über Bücher im Allgemeinen und das Schreiben im Besonderen mit dir teile.

… im Leben

Ich kann, weil ich will, was ich muss.
Aber ich muss nicht alles wollen, was ich kann.

Das ist mein Leitspruch, der, auch wenn ich ihn für mich etwas abgewandelt habe, dem meiner Mutter recht ähnlich ist. Ich habe sie immer sehr bewundert für ihre Fähigkeit, Dingen, die sie tun muss, nicht auszuweichen. Diesem Gedanken versuche auch ich zu folgen.

Dazu gehört, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen. Wie eben dem Schreiben, immer wieder, jeden Tag.

Gluckenmutter, Lebenspartnerin

Dabei inspirieren, motivieren und unterstützen mich mein geduldiger, wirklich sehr langmütiger Lebenspartner, mein verständnisvoller Nachwuchs und Paul.

Katzenfutterserviererin

Paul ist meine Inspiration, meine Beruhigungspille, mein Masseur, mein Heizkissen, meine Schmusedecke, mein Begrüßungskomitee und mein In-den-Schlaf-Schnurrer.

Kleinstadtbewohnerin

Geboren in Frankfurt am Main bin ich, nachdem ich lange Zeit im osthessischen Fulda lebte, seit einer Weile in Nordrhein-Westfalen zuhause. Im Rheinland, in einer kleinen Stadt zwischen Mönchengladbach und der Grenze zu den Niederlanden.

Hier lässt es sich gut schreiben, lesen, leben. Künftige Wochenendbesucher sieht man schon montags näherkommen, zum Einkaufen gibt es Eierautomaten und ÖPNV ist hier seltener als ein Sechser im Lotto . Dafür kommt man mit dem Fahrrad (fast) überall hin.

Und sonst so …

Wenn ich nicht schreibe oder lese, engagiere ich mich im Tier- und Naturschutz, interessiere mich für Politik, treffe mich mit Freunden und Freundinnen oder schwinge mal statt des Bleistifts die Häkelnadel.

Nachdem ich beruflich schon viel und weit gereist bin, fällt es mir privat überhaupt nicht schwer, in meiner (Schreib-)Höhle zu verweilen. Doch sobald die Sonne scheint, hält mich nichts mehr in den Zimmern, dann will ich raus in die Natur, wandern, Städte erkunden und Menschen treffen.

Übrigens kann man ganz wunderbar auch in Cafés oder auf Parkbänken schreiben …